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IHA Salzburg – Großer Erfolg für Duc!

Was für ein erfolgreiches Wochenende auf der IHA Salzburg für Duc des Bècassiers vom Helmriegel. Draußen schlechtes Wetter (Dauerregen), drinnen schöne Hunde. Und mitten drin ein kleiner Epagneul Picard, für den es besser nicht hätte sein können. Von den internationalen Richter:innen besonders gelobt, holt Duc – zusammen mit Besitzer Markus – an beiden Tagen der Doppel-CACIB Show das Vorzüglich, CACA, CACIB und BOB. Offenbar fanden die irische Richterin und ihr rumänischer Kollege großen Gefallen an diesem Arbeitshund.

Besonderer Erfolg: Am Samstag wurde Duc im Ehrenring sogar auf Platz 5 der Gruppe FCI7 platziert. Für Franzosen und vor allem französische Jagdhunde eine höchst seltene Situation.

 

 

Schock! Magendrehung bei Lanzelot

Ein Schockmoment für jeden Hundebesitzer! So geschehen beim EPI LOUBARD DU BOIS DU DEFFOY („Lanzelot“ … kurz „Lanzo“ gerufen).

Es war Mitte Juli und ein Spaziergang durch die Donauauen mit Rauhaardackelfreundin „Lotti“ stand auf dem Programm. Nach der Rückkehr und dem Ablegen der Hunde war bald darauf abendliche Fütterung angesagt. Lanzo fraß ein paar Bissen und lief plötzlich ein paar Schritte zur Seite auf die Wiese, blieb stehen und ich glaub- te, nach seiner Haltung zu urteilen, dass er das Fressen wieder hochwürgen würde. Doch er fing auf einmal zu keuchen an, speichelte stark und ging unruhig hin und her. Dabei krümmte er den Rücken und ich hatte das Gefühl er will was rauswürgen, aber es funktioniert nicht. Noch dazu fing sich sein Bauch an aufzublähen. In die- sem Moment des Schocks stand sofort der Be- griff Magendrehung im Raum. Ich kannte dieses Problem vom Hörensagen, doch näher infor- miert über diese Problematik bei Hunden hatte ich mich noch nicht. Doch eines wusste ich – mit dem Hund so schnell wie möglich in ärztliche Behandlung.

Sofortiger Anruf bei der nächsten Tierklinik in Hain- burg. Diese Klinik ist ca. 15 km entfernt und rund um die Uhr erreichbar, auch am Wochenende – und es war Samstag! Innerhalb einer Stunde lag Lanzo am OP-Tisch. Drei Stunden wurde er operiert. Es stellte sich heraus, dass die Milz bereits vergrößert war, aber die Behandlung erfolgte rechtzeitig. Der zuständige Arzt gab nach der OP (es war bereits Mitternacht) telefonisch Bescheid, dass die OP gut verlaufen ist und es dem Hund den Umständen entsprechend gut geht. Nach zwei Tagen konnte ich Lanzo abholen. Sei- ne Bauchdecke hatte einen ca. 15 cm langen Schnitt. Laut Arzt wurde ihm der Magen an der Bauchwand festgenäht, sodass es keine Ma- gendrehung mehr geben dürfte. Eine Woche lang bekam er jeden Tag eine Antibiotikaspritze, die Naht wurde begutachtet und nach 10 Tagen die Fäden entfernt.

Wenn es nach dem Hund ginge, wäre nach Ab- klingen der Narkose alles wieder in Ordnung. Fressen, Laufen, Springen! Jetzt kam nicht nur ich als Hundeführerin ins Spiel, sondern die ganze menschliche Familie: sechs Wochen lang kleine Futtereinheiten mehrmals am Tag geben (zu- mindest die ersten drei Wochen), immer an die Leine um das Laufen einzudämmen, in das Auto reinheben und Hundecouch blockieren um Springen zu vermeiden. Und zu guter Letzt den natürlichen Drang des Hundes, das Schlecken an der Wunde, zu verhindern. Hierzu trug er ein Hunde-Shirt, das die lange Narbe eigentlich verdeckt. Wie Lanzo es trotzdem öfters schaffte sich Zugang nur zu ein bisschen Wunde zu ermöglichen war manchmal mehr als rätselhaft.

Schlussendlich ist aber alles gut verheilt, das Fell nachgewachsen und Lanzo ein gesunder, vitaler und springlebendiger Hund in den besten Jahren (7 Jahre).

– von Regina Buresch

Picard-Treffen in Tschechien

Im letzten Herbst fand in Tri Studne, Tschechien, das 7. Picardtreffen statt. Von unsrerem Club nahmen Doris und Rudolf Mittendorfer und Regina und Robert Vorraber mit den Picards Emersyn Spanila Jolanta, Alma Spanila Jolanta und die Epagneul Francais-Hündin Snowflake de L`Oree du Bois Bruyer teil.

Die ersten Teilnehmer fanden sich bereits am Freitag ein, der Rest ist am Samstag angereist. Es wurde fleissig geübt, die jungen Hunde konnten die Suche und das Vorstehen an der Wachtel üben, weiters wurden Fasan, Marder, Blässhuhn und Ente apportiert, den älteren Hunden hat es auch nicht geschadet, bereits Erlerntes wieder aufzufrischen. Auch die Wasserarbeit kam nicht zu kurz, der naheliegende See bietet wunderbare Bedingungen, auch zum Stöbern im Schilf.

Leider war das Wetter so miserabel, es hat fast die ganze Zeit geregnet und es war wirklich sehr kalt, sodass die Motivation bei den Hundeführern dann doch ein bisserl nachgelassen hat und sowohl der Freitag als auch der Samstag endeten wie immer gemütlich am (überdachten) Lagerfeuer beim Würstlgrillen und Bier. (das kleine Bierfass heisst übrigens auf tschechisch „Welpe“). Unsere Züchterin Johana Fojtikova hat wie bereits in den letzten Jahren alles bestens organisiert, die Anlage bietet sehr gute Trainingsmöglichkeiten, es sind Wiesen, Wälder und ein See vorhanden und es ist kein Problem, wenn dort so viele Hunde trainieren und spielend herumtoben.

Insgesamt waren 12 Epagneul Picards, 1 Epag- neul Francais, 1 großer Münsterländer und 2 Dackel vor Ort, neben dem Training ist natür- lich auch die Geselligkeit für Mensch und Hund nicht zu kurz gekommen und jedes Jahr fasziniert es mich wieder aufs Neue, dass sich 16 Hunde (Hündinnen und Rüden) untereinander so gut vertragen sodass wir alle wirklich ein entspanntes Wochenende miteinander verbringen konnten.

– von Regina Vorraber

Daenerys mit Top-Ergebnissen bei gleich 2 Feld-Wasser-Prüfungen!

Wir haben es gerockt – gleich 2 Mal!

Ob es sehr harte Arbeit war? JA!
Ob es sehr zeitaufwendig war? JA!
Ob es sich gelohnt hat? JA!
Ob ich sehr stolz auf Daenerys bin. Definitiv!

Am 24.09.2022 um 5 Uhr am Morgen, ging es los nach Kärnten zur Feld- und Wasserprüfung zum KJPV Kärntner Jagdhundeprüfungsverein. Dort angekommen stieg die Nervosität ins unendliche, bis zur Anmeldung vergingen gefühlt Stunden. Endlich hieß es „Alle zur Anmeldung“ wo wir unsere Losnummer erhielten. Zuerst mussten wir uns alle zusammen vor dem See aufstellen und es folgte eine Ansprache. Es wurden anhand der Losnummer, jeder zu den jeweiligen Richtern zugeteilt.

Dann ging es schon ins Revier. Dort angekommen durfte sich jeder Hund frei bewegen und lösen. Zuerst waren wir für die Feldarbeit eingeteilt, also Quersuche, Vorstehen, Schleppenarbeit und Frei-Verloren. Bei der Schleppe wollte Daenerys nicht so, wie wir es die letzten Wochen von ihr gewohnt waren. Doch es hat dann doch noch funktioniert, obwohl ich kurz dachte, das war ́s jetzt! Dann ging es schon zum Wasserteil. Da war Daenerys voll in ihrem Element. Wobei ich ehrlich bin, ich war wie in Trance, weil auch hier meine Nervosität wieder ins Unendliche stieg. Was soll ich sagen? Sie hat es voll gerockt mit 274 Punken. So, wie auch ihr Bruder, der mit uns in derselben Gruppe war! Voller Stolz ging es dann mit den zwei Helden zum King, denn diesen Burger hatten sie sich beide wirklich sehr verdient und ein bisschen Spaß muss sein! Kommt ja nicht immer vor.

Eine Woche darauf, also am 30.09.2022 ging es dann bei dem steirischen Jagdhundeprüfungsverein zuerst zur Wasserprüfung, wo Daenerys alle Richter begeisterte. Diesmal machte ich einen Fehler, anstatt sie einfach arbeiten zu lassen, habe ich sie zurückgepfiffen. Am nächsten Tag ging es dann zur Feldprüfung. Hier trafen wir uns um 7 Uhr beim GH Kiessner in Lebring. Hier wurden wir in 2er-Gruppen eingeteilt, wie auch schon am Vortag am Wasser. Zuerst waren auch hier wieder die Quersuche und das Vorstehen. Dies stellte sich als Challenge heraus, da es in der Nacht geregnet hatte und wir kein Wild gefunden haben.

Die Richter beschlossen, dass wir zuerst die Schleppen machen und wenn es etwas freund- licher vom Wetter wird, wir nochmals versuchen, dass Daenerys zum Vorstehen kommt. Sie hat diesmal ihre gewohnte Leistung, die ich von ihr gewohnt bin, auf den Schleppen gezeigt. Ich war bereits zu diesem Zeitpunkt, schon mehr wie stolz auf sie. Ablegen, mit Schuss kam uns leider eine Spaziergängerin entgegen, somit musste ich nochmals zu Daenerys zurück und sie noch- mals ablegen, was sie sichtlich verunsicherte und wechselte ins Sitz, anstatt im Platz zu bleiben. Nach dem Frei Verloren, das sie auch mit Bra- vour bestanden hatte, fuhren wir nochmals ein kleines Stück, um nochmal die Quersuche mit Vorstehen zu versuchen. Gott sei Dank kam sie dann endlich auf einen Hasen zum Vorstehen! Ich bin extrem stolz auf die Maus – haben wir doch glatt den 1e Preis abgeräumt, mit 298 Punkten!
Jetzt legen wir mal die Pfoten ähm Beine hoch, aber nicht lange. Den die nächsten Ziele warten schon auf uns 🙂

– von Katja Ulz